Infoveranstaltung zur Berufsorientierung

Der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt ist eine grundlegende Weichenstellung für individuelle Lebens- und Entwicklungsperspektiven junger Menschen. Leider wissen viele Jugendliche nicht um ihre beruflichen Möglichkeiten. Tatsächlich besagt eine Studie, dass mehr als ein Drittel aller Azubis im dualen System einen der 10 häufigsten Ausbildungsberufe lernt, bei Mädchen wählen sogar mehr als 50 % einen von nur 10 Ausbildungsberufen.

Aus diesem Grund haben wir Vertreter unterschiedlichster Berufe diesen Dienstag an unsere Schule eingeladen, um ca. 80 SchülerInnen der Berufsvorbereitung als auch des Limburger Modells, einen möglichst breiten Einblick zu bieten.

In insgesamt vier Gruppen besuchten sie reihum drei Firmen, die Albert Weil AG, die Glashütte Limburg, die Blechwarenfabrik Limburg GmbH, sowie das ABZ (Ausbildungszentrum) Limburg, und konnten so einen Einblick in insgesamt 18 [nur 2 davon in den o.g. Top Ten] verschiedene Berufe erlangen. Die Vertreter der Firmen bzw. des ABZ informierten zunächst über ihr Unternehmen, gingen auf Ausbildungsmöglichkeiten ein und zu guter Letzt, welche Tugenden für das Berufsleben wichtig sind und worauf es beim Bewerben ankommt. Am Ende bestand die Möglichkeit, Fragen zu stellen und auch mit Azubis ins Gespräch zu kommen.                                                                                              Gerade der Teil über`s Bewerben war für viele, da sich die Schulzeit langsam dem Ende zuneigt, sehr interessant. So betonte Fr. Schneider von der „Albert Weil AG“ beispielsweise: „…für den Beruf, den man anstrebt, muss man brennen, man muss ihn wirklich wollen, nicht nur, weil es irgendjemand sagt, sondern weil man es selbst möchte. Mit einem Ziel vor Augen ist man motivierter und kann es schaffen. Aber: Ihr müsst dabei auch realistisch sein und schauen, ob ihr die Anforderungen erfüllt.“  Hierzu gaben sie und die anderen Vertreter viele Tipps, u.a. möglichst viele Praktika zu absolvieren, herauszufinden, was man kann, welche Vorlieben man hat. Auch Hobbys können hierbei entscheidend sein. Und es ist nach wie vor wichtig, gute Grundkenntnisse in Deutsch und Mathe zu besitzen. Auch sind die Schulzeugnisse für die Personalvertreter ausschlaggebend; interessant sind vor allen Dingen die Noten im Arbeits- und Sozialverhalten und auch die (unentschuldigten) Fehlzeiten. Sollte man hier ggf. schlechte Noten o.ä. haben, besteht die Möglichkeit, dies in der Bewerbung zu erklären. Generell ist es wichtig, sich mit einer ordentlichen und v.a. aussagekräftigen Bewerbung zu bewerben. Hier sollte im Anschreiben herauszulesen sein, warum man sich bewirbt, was man der Firma „bieten“ kann etc., um sich aus der Masse herauszuheben.

Insgesamt war es ein sehr kurzweiliger, informativerVormittag, der allen Beteiligten viel Spaß bereitete, den einenoder die andere sicherlich auch motivierte oder zumindest zum Nachdenken anregte.

Fazit des Tages: Eine Wiederholung wird es ganz sicher geben.

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