Tag der offenen Tür des Limburger Modells

Auch im achten Anlauf war der Tag der offenen Tür des Limburger Modells ein voller Erfolg

„Wahnsinn, was heute los war. Ich bin gar nicht zur Ruhe gekommen“, resümiert Bernhard Heep, Fachlehrer für Metalltechnik, den diesjährigen Tag der offenen Tür des Limburger Modells und der Mittelstufenschulen am vergangenen Samstag. Der Andrang auf den Blick hinter die Kulissen der Kooperation zwischen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen der Region war enorm. Das hessenweit einzigartige Konzept ermöglicht abgehenden Schülerinnen und Schülern bereits während der Schulzeit berufliche Orientierung, indem sie Neues kennenlernen und Interessen, Talente und Dinge, für die sie brennen, frühzeitig entdecken. Auch die Kreativität kommt hier nicht zu kurz. Im Bereich Metalltechnik bearbeiteten die Heranwachsenden Blech durch schneiden, hämmern, bohren und schweißen, um am Ende eine Rose zu kreieren. In mühevoller Arbeit wurden im Bautechnikraum 3D-Fliesenkörper modelliert, die immer mehr Form annahmen und zu richtigen Kunstwerken wurden. Eine ähnliche Arbeit verrichteten die Schülerinnen und Schüler der Holztechnik an einem anderen Material, indem sie Holzknoten herstellten. Etwas funktionaler stellten sich beispielsweise die Bereiche Elektro- und Kfz-Technik dar. Hier arbeiteten die Lernenden an Tischlampen beziehungsweise lernten die Funktionsweisen von Motoren kennen. In der IT-Technik war Geschicklichkeit gefragt, da alles rund um den Computer in Einzelteile zerlegt und wieder zusammengebaut wurde. Um die Gestaltung von Schrift und Farbe drehte sich alles im Farbtechnikraum.

Durch ein rotierendes System erlangen die Schülerinnen und Schüler des Limburger Modells Einblick in verschiedene berufliche Sparten. Neben dem technischen Metier der Friedrich-Dessauer-Schule und der Glasfachschule Hadamar stellen die benachbarten Schulen, die Adolf-Reichwein-Schule und die Peter-Paul-Cahensly-Schule, auch sozialpädagogische und grüne Berufe, Büromanagement, Lagerlogistik und viele weitere Berufsfelder vor.

Gerhard Edel , Fachpraxiskoordinator der Friedrich-Dessauer-Schule, hat als besonders positiv empfunden, dass neben den Schulleitern der abgebenden und aufnehmenden Schulen auch Vertreter aus der Politik, dem Kultusministerium und Industrie und Handwerk mit von der Partie waren. In einer Gesprächsrunde habe ein intensiver Informationsaustausch stattgefunden, der zur Weiterentwicklung und erfolgreichen Zusammenarbeit beitrage.

 

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