Bildungsmesse – Berufsorientierung und Berufsentscheidung

Ein großes Thema der heutigen Zeit

In einer Zeit, in der von Fachkräftemangel und unbesetzten Ausbildungsstellen die Rede ist, ist frühzeitige berufliche Orientierung umso wichtiger. Die Bildungsmesse des Hessencampus ermöglichte auch in diesem Jahr vielen Schülerinnen und Schülern Einblicke in zahlreiche Berufsbilder. Jugendliche und junge Erwachsene erkundeten das vielfältige Angebot an der PPC, der ARS und der FDS.

„Schön, dass die Bildungsmesse auch in diesem Jahr so gut besucht ist“, freute sich Frau Schneider von Albert Weil, einem der zahlreichen Unternehmen, mit denen die FDS seit Jahren eng kooperiert, um Auszubildende erfolgreich zum Abschluss zu führen. Als berufliche Schule mit dem Schwerpunkt Technik findet an der FDS der schulische Teil der Ausbildung in den Bereichen Bau-, Elektro-, Fahrzeug-, Farb-, Holz-, Informations- und Metalltechnik statt. Die anwesenden Unternehmen stellten unterschiedlichste handwerkliche und industrielle Berufe vor und warben für das Ergreifen einer Ausbildung oder eines dualen Studiums. Hinter den Ständen standen zum Teil Azubis, die direkt aus erster Hand berichten konnten, wie ihre Ausbildung abläuft und wie es ihnen dabei ergeht. Unter ihnen waren bekannte Gesichter derzeitiger und ehemaliger Schüler der FDS.

Dass Handwerkerinnen und Handwerker heute hochspezialisierte Fachleute sind, war unschwer zu erkennen. Durch die Demonstration modernster Technik präsentierten sich sowohl Unternehmen als auch die FDS auf einem technisch hohen Niveau. Davon verschafften sich der Landrat des Kreises Limburg-Weilburg Michael Köberle und Markus Topitsch vom Staatlichen Schulamt Limburg-Weilburg persönlich ein Bild. Im Foyer konnten sich die Besucher über die Arbeitsweisen von 3D-Drucker, Laser und Roboter informieren und Zeugen davon werden, wie die verschiedenen Geräte arbeiten. Als Giveaway wurden Zimmermannsbleistifte individuell beschriftet, wobei man dabei zusehen konnte, wie der Laser diese graviert. „Alle diese Techniken haben bereits Einzug in die industrielle Fertigung gefunden und wachsen weiter rasant an. Sie werden unser Lernen, Lehren und Arbeiten stark verändern“, prophezeit Arno Petri, Lehrer für Metalltechnik an der FDS.

Über eine weitere schulische Laufbahn beispielsweise in der Berufsfachschule, der höheren Berufsfachschule, der Fachoberschule oder des beruflichen Gymnasiums informierten Lehrerinnen und Lehrer. Wer Schule praxisnah erleben wollte, musste den gelben Fußabdrücken ins Werkstattgebäude folgen. Dort konnten beispielsweise Trasferstraßen beobachtet, das Bauen von Vogelhäusern miterlebt oder bei den Malern und Lackierern bunte Waffeln gegessen werden. Ein einzigartiges und faszinierendes Erlebnis war für viele auch die Schmiedekunst am Schmiedefeuer – die Hitze und das Klingen des Hammers auf dem glühenden Eisen, das sich unter dem Hammerschlag verformt und Gestalt annimmt.

Der stellvertretende Schulleiter Alexander Geiberger informierte im Foyer über MINT, während unter anderem Janina Keilich Erasmus+ vorstellte. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung warb sie gemeinsam mit Erika Nebert um die Teilnahme an der geplanten Fahrt nach Lichfield. Nachdem die Fahrt in die englische Partnerstadt von Limburg im vergangenen Schuljahr ein voller Erfolg war, soll diese auch im laufenden Schuljahr stattfinden.

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