Gedenkstättenfahrt nach München/Dachau, 19.-23.05.2025

Die Schülerinnen und Schüler unserer Berufsfachschule (Jahrgangsstufen 10 und 11) unternahmen im Mai eine besondere Bildungsreise: Sie setzen sich in der KZ-Gedenkstätte Dachau mit der NS-Vergangenheit unserer Gesellschaft auseinander.

Der Besuch der Gedenkstätte wurde von Nicole Mayer und Florian Will pädagogisch einfühlsam und engagiert begleitet, inklusive Vor- und Nachbereitung. Schließlich hinterlässt der Besuch einer KZ-Gedenkstätte einen starken Eindruck bei Teilnehmenden, fördert die politisch-historische Bildung und berührt auch zutiefst auf emotionaler, moralischer und sozialer Ebene.

Im Vorfeld wurde daher die Thematik u.a. im Rahmen des PoWi-Unterricht behandelt. Außerdem hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, den Zeitzeugen Gerhard Wiese, Ankläger beim Frankfurter Ausschwitz-Prozess, im Rahmen eines Gespräches an der FDS kennenzulernen und im Eintracht-Museum in Frankfurt an dem Workshop „Fußball im Nationalsozialismus“ teilzunehmen. Anlässlich des Todes von Margot Friedländer wurde im Unterricht noch einmal explizit über „Erinnerungskultur“ gesprochen. Die Schülerinnen und Schüler fuhren also gut vorbereitet und thematisch sensibilisiert nach München.

In der KZ-Gedenkstätte Dachau absolvierten die Berufsfachschülerinnen und Berufsfachschüler zwei Seminartage. Am ersten Tag erhielten sie eine eindrucksvolle Führung über das Gelände, bei der sie viele Informationen erhielten und zwischendurch immer wieder kleine Erarbeitungsphasen hatten. Am zweiten Tag nahm die Gruppe an einem Seminar mit dem Titel „Das Konzentrationslager Dachau im Comic“ teil.

Neben dem Besuch des Konzentrationslagers Dachau standen außerdem noch eine Stadtführung durch München („Von der Salzgasse zum Surferparadies“) inkl. Bummeln durch das Universitätsviertel, ein Besuch des Deutschen Museums sowie der Besuch des NS-Dokumentationszentrums auf dem Programm.

Untergebracht war die Reisegruppe in der DJH München City, die An- und Abreise erfolgte mit der Deutschen Bahn. Innerhalb Münchens wurde der ÖPNV genutzt. In der „Freizeit“ spielten die Jugendlichen mit anderen Gästen der Jugendherberge Fuß- und/oder Volleyball, erkundeten das Viertel rund um die Jugendherberge und gingen gemeinsam essen.

Finanziell wurde die Gedenkstättenfahrt unterstützt durch den Förderverein der Friedrich-Dessauer-Schule sowie die Axel-Springer-Stiftung und die Renate-Ströbach-Stiftung. Herzlichen Dank an dieser Stelle! Dank der Fördergelder war die Fahrt für alle Beteiligten erschwinglich.

Insgesamt verlief die Reise sehr harmonisch und hinterließ bei allen Beteiligten einen prägenden Eindruck und die Überzeugung, dass die Historie des Holocausts und des NS-Unrechtsstaates uns alle zu einer Erkenntnis verpflichtet: „NIE WIEDER!“

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