Robotik-Lernen durch VR-Technologie
Unser hochmodernes Technologiezentrum bietet vielseitige Möglichkeiten, technischen Unterricht praxisnah und innovativ zu gestalten. In der „Lernfabrik 4.0“ können Lernende verschiedener Fachrichtungen ihre Kenntnisse vertiefen, da die Anlage gleichermaßen Inhalte aus der Elektrotechnik sowie der Anlagentechnik und Informatik abbildet.
Doch bis vor Kurzem gab es ein zentrales Problem in der Robotik-Ausbildung: Der vorhandene programmierbare Roboter kann jeweils nur von einer Lerngruppe genutzt werden. Das führte in der Vergangenheit bei größeren Klassenzu langen Wartezeiten und begrenzte den Lernerfolg, da die Schülerinnen und Schüler nicht alle zeitgleich aktiv und parallel an den praktischen Übungen teilnehmen konnten. Die Anschaffung eines zusätzlichen Roboters wäre allerdings eine sehr kostspielige Angelegenheit und würde das Problem nicht beheben, sondern lediglich reduzieren.
Durch die Investition in 20 VR-Brillen konnten die Lernbedingungen nun optimiert werden. Dank der neuen Virtual-Reality-Technologie können jetzt alle Lernendengleichzeitig an einem virtuellen Roboter arbeiten. Der Unterricht lässt sich dadurch interaktiver und flexibler gestalten. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Programmierkenntnisse in einer realitätsnahen Umgebung testen und erweitern, ohne auf physische Ressourcen angewiesen zu sein. Die VR-Simulation ermöglicht es, den Roboter in Aktion zu sehen und die programmierten Abläufe auf ihre Genauigkeit zu überprüfen – alles, ohne dabei das echte Gerät zu blockieren.
Eine Schülerin aus der Fachoberschule 12 bringt die Vorteile auf den Punkt: „Man kann Fehler machen, experimentieren und daraus lernen, ohne das Risiko, etwas Teures zu beschädigen.“
Fazit: Das neue Technologiezentrum und der Einsatz der VR-Brillen stehen exemplarisch für die Modernisierung des Unterrichts. Die Schülerinnen und Schüler können in einer interaktiven, risikofreien Umgebung ihre Programmierfähigkeiten entwickeln und dabei mit den Werkzeugen arbeiten, die in der heutigen Arbeitswelt immer wichtiger werden.
Das Projekt ist ein Beispiel dafür, wie technologische Innovationen den Bildungsbereich bereichern und den Lernenden die bestmöglichen Lernbedingungen bieten. Es bleibt spannend zu sehen, wie diese Neuerung in den kommenden Jahren die Ausbildung am Technologiezentrum weiter prägen wird.
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